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Säbelattacke gegen demonstrierende Werftarbeiter (Nach einer Arbeiterzeichnung) „Am 31. 1917 demonstrierten die Werftbeiter der A.G. Weser in Bremen für die Forderung von Ernährungszulagen. Am Steffensweg stellte sich ein großes Aufugebot von Schutzleuten dem Zug entgegen und schlug wild auf die zurück weichenden Massen ein. Dennoch kamen viele Demonstranten bis zum Stadtinnern und ließen durch ihre Vertreter die Forderungen überreichen. Die nachste Folge war, wie überall in solchen Fällen, die Verschickung der Betreibsvertrauensleute an die Front: für viele in den sichereren Tod. Dennoch wuchs die revolutionäre Bewegung unaufhaltsam.“ Quelle: Die Bremer Links-radikalen.
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Opposition S.P.D. / U.S.P.D. / K.P.D. 1914-1921
Programm des Spartakusbundes, 1918
Programm des Spartakusbundes / Fritz Rück und A[ugust]. Thalheimer . – s.l. : s.n., s.d. [1918]. – 1 S.
In November 1918 Fritz Rück and August Thalheimer were members of the Stuttgarter Spartakusgruppe. Danke an die Hersteller von: Archiv Karl Roche und: Barrikade .
Was will der Spartakusbund?, 1918
Was will der Spartakusbund?. – Berlin : Herausgegeben von der Zentralstelle des Spartakusbundes, s.d. [Dez. 1918]. – 8 S.
Danke an die Hersteller von: Archiv Karl Roche und: Barrikade .
Partei neben Gewerkschaft oder Einheitsorganisation / Wilhelm Düwell, 1918
(Umschlag mit Beschreibung) Partei neben Gewerkschaft oder Einheitsorganisation / Wilhelm Düwell. – Hamburg : Die rote Fahne, [1918]. – 8 S.
Danke an die Hersteller von: Archiv Karl Roche und: Barrikade 
Ursprung und Entwicklung der November-Revolution 1918 / Lothar Popp, 1918
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Ursprung und Entwicklung der November-Revolution 1918 ; Wie die deutsche Republik erstand / Von Lothar Popp , unter Mitarbeit von Karl Artelt , Vorsitzende des Obersten Soldatenrates Kiel. – Kiel [Elisabethstraße 29] : Verlag Hermann Behrens, Dezember 1918. – 30 S.
Quelle: Friedrich Ebert Stiftung , Bonn
K.P.D.(S.)-Zentrale, Berichte, Briefe, Leitsätze und Rundschreiben, 1919
Quelle: Archive in Nordrhein Westfalen (Verzeichnungseinheit Landesarchiv NRW Abteilung Westfalen, K 752 / Büro Kölpin [der für die Polizei arbeitete], Münster, Nr. 339); Danke an die Hersteller von: Archiv Karl Roche und: Barrikade ; die Kommentare sind die Quelle entnommen.
Andere Quelle: Archive in Nordrhein Westfalen (Verzeichnungseinheit Landesarchiv NRW Abteilung Westfalen, K 752 / Büro Kölpin [der für die Polizei arbeitete], Münster, Nr. 19); Danke ebenso an die Hersteller von: Archiv Karl Roche und: Barrikade .
An die Kommunistische Partei Deutschlands (Spartakusbund). Leipzig, den 9. April 1919.
Satzung der Kommunistischen Partei Deutschlands (Spartacusbund), 1919.
Bericht über den 2. Parteitag der kommunistischen Partei Deutschlands (Spatakusbund) von 20. bis 24. Oktober 1919. – Herausgegeben von der Kommunistischen Partei Deutschlands (Spartakusbund), 1919. – 68 S.
Heidelberger Leitsätze 1919: eine gedruckte Fassung der „Leitsätze“ der Levi-Zentrale, die auf dem dem 2. (sog. Heidelberger) Parteitag der k.p.d.(s.) zum Ausschluß der linken Mehrheit benutzt wurden. Der handschriftliche Zusatz (S. 1 oben) lautet: „Resolutionen die III. Reichskonferenz der k.p.d. im Nov[ember]. 1919 in Berlin. Centrale Berliner Richtung“ (Es handelt sich wohl um einen Zusatz des „Büro Kölpin“; die Daten sind offensichtlich falsch).
- Leitsätze über kommunistische Grundsätze und Taktik
- Leitsätze über den Parlamentarismus
- Leitsätze über die Gewerkschaftsfrage
Rundschreiben, Juli 1919; Die Datierung ergibt sich aus dem Datum des Demonstrationsaufrufs der u.s.p.d. für den 21. Juli; der Aufruf der Parteileitung der u.s.p.d., datiert vom 15. Juli 1919, erschien im Berliner u.s.p.d.-Organ Freiheit, Jg. 2, Nr. 334, 16. Juli 1919 (Morgenausgabe), S. 1. Der Text wird also zwischen dem 16. und 20. Juli 1919 entstanden sein.
Rundschreiben, 2. August 1919; die Datierung ergibt sich aus dem Rundschreiben vom 28. August 1919 (1919-08-28), dort wird Punkt „5. Wie stellen wir uns zu den Betriebsratswahlen?“ nochmals zitiert und als Quelle das „Rundschreiben vom 2. August“ genannt.
Rundschreiben, 28. August 1919.
Rundschreiben, 1919, Nr. 05: die angekündigte Schrift „Die auswärtige Politik der kommunistischen Partei und der nationale Bolschewismus“ (S. 4), verfaßt von Karl Radek, erschien unter dem leicht veränderten Titel „Die auswärtige Politik des deutschen Kommunismus und der Hamburger nationale Bolschewismus“ zuerst im theoretischen Organ der KPD, Die Internationale, Jg. 1, Heft 17/18, 20. Dezember 1919; Das „Rundschreiben“ ist also vorher erschienen, möglicherweise schon Ende November 1919.
Auch die Rundschreiben Nr. 07 und 08 sind beide vor Ende Dezember 1919 erschienen, da wichtige Termine für Anfang Januar (Nr. 08: Einberufung des Zentralausschusses) und und Mitte Januar (Nr. 07: Betriebsräte-Gesetz und Gedenkfeiern zur Ermordung von Luxemburg und Liebknecht) genannt werden. In Anbetracht der möglichen Vorlaufzeit für solche Aktionen könnte die erste Hälfte des Dezember 1919 infrage kommen.
Rundschreiben, 1919, Nr. 07.
Rundschreiben, 1919, Nr. 08.
Die politische Lage / Paul Levy, 1919
Die politische Lage und die k.p.d. / Rede von P[aul]. Levy auf dem Oktober-Parteitag der k.p.d. nebst den vom Parteitag angenommenen Leitsätzen. – [s.l.] : Herausgegeben von der Kommunistischen Partei Deutschland, Dezember 1919. - 31 S.
Heidelberger Parteitag , 1919, wo die Mehrheit der Partei ausgeschlossen wurde.
Quelle: Friedrich-Ebert-Stiftung , Bonn
Was will der Spartakusbund? / Rosa Luxemburg, 1919
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Was will der Spartakusbund? / [Rosa Luxemburg ]. – Berlin : Verlag Rothe Fahne, 1919. – 28 S.
Quelle: Friedrich-Ebert-Stiftung , Bonn
Aus der Werkstatt der deutschen Revolution / Von Emil Barth, 1919
Aus der Werkstatt der deutschen Revolution / Von Emil Barth . – Berlin : A. Hoffmann’s Verlag G.m.b.H., 1919. – 158 S.
Quelle: Internet Archive .
Zur Taktik des Kommunismus / Karl Radek, 1919
Zur Taktik des Kommunismus : Ein Schreiben an den Oktober-Parteitag der k.p.d. / von Karl Radek. – Herausgegeben im Auftrag der k.p.d. (Spartakusbund), Dezember 1919. – 12 S.
Quelle: unbekannt.
Unterirdische Literatur im revolutionären Deutschlands während des Weltkrieges / Ernst Drahn und Suzanne Leonhard, 1920
Unterirdische Literatur im revolutionären Deutschlands während des Weltkrieges / von Ernst Drahn und Suzanne Leonhard . – Berlin-Fichtenau : Verlag Gesellschaft und Erziehung, 1920. – 200 S.
- Vorwort der Herausgeber
- I. Die revolutionäre Propaganda in Deutschland
- II. Die revolutionäre Propaganda vom Auslande her
- Illustrationen
Siehe auch: Unterirdische Literatur im revolutionären Deutschland während des Weltkrieges / Susanne Leonhard, mit einer Einleitung der Autorin zur Neuausgabe von 1968. – Frankfurt am Main : Verlag Neue Kritik, 1968. – 123 S. – (Archiv sozialistischer Literatur ; 10)
In der Reihen der Deutschen Revolution 1909-1919 / Karl Radek, 1921
In der Reihen der Deutschen Revolution 1909-1919 ; Gesammelte Aufsätze und Abhandlungen / Karl Radek. – München : Kurt Wolff Verlag, 1921. – 463 p.
Quelle: Internet Archive .
Reden und Aufsätze / Karl Liebknecht, 1921
Reden und Aufsätze / Karl Liebknecht, Herausgeber Julian Gumperz. – Hamburg : Verlag der Kommunistische Internationale, 1921. – 374 S.
Quelle: Internet Archive 
Vom Kaiserreich zur Republik : Band I / Richard Müller, 1924
Vom Kaiserreich zur Republik : Ein Beitrag zur Geschichte der revolutionären Arbeiterbewegung während der Weltkrieges : Band I / Richard Müller, 1924
fr | Révolution et contre-révolution en Allemagne-1918-1920, 1929
Révolution et contre-révolution en Allemagne 1918-1920 : De la fondation du Parti communiste au putsch de Kapp / Paul Frölich, Rudolf Lindau, Albert Schreiner, Jakob Walcher. – Montreuil-sous-Bois : Éditions Science Marxiste, 2013. – 530 p.
Original edition: Illustrierte Geschichte der deutschen Revolution. – Berlin : Internationaler Arbeiter-Verlag, 1929. Reprint: Frankfurt/M : Verlag Neue Kritik KG, 1970.
Source: archivo-obrero.com ; original source: drive.google.com . Quelle: pdf received from the editors of: Archiv Karl Roche and: Barrikade 
Paul Frölich (1884-1953)
Rudolf Lindau (1888-1977)
Albert Schreiner (1892-1979)
Jakob Walcher (1887-1970)
See also: Illustrierte Geschichte der deutschen Revolution - Note zu den Autoren (see below)
TABLE DES MATIÈRES
Présentation de l’éditeur
Préface à l’édition allemande de 1929
Note éditoriale
Notices biographiques sur les auteurs
Chapitre un
RÉVOLUTION OU CONTRE-RÉVOLUTION?
[Paul Frölich]
Paix, unité et confiance!
Le gouvernement «socialiste» à l’œuvre
Le gouvernement «socialiste» contre la Russie révolutionnaire
La tromperie parlementaire
La contre-révolution va de l’avant
«Tötet Liebknecht!»
La répétition générale de la tragédie. Le putsch manqué du 6 décembre 1918 à Berlin
Le congrès des conseils
La dissolution de la division de la marine populaire
La fondation du Parti communiste
Les affrontements de janvier 1919 à Berlin
L’assassinat de Rosa Luxemburg et de Karl Liebknecht
Les élections de l’Assemblée constituante
Chapitre deux
L’ÈRE NOSKE
[Rudolf Lindau]
Imposer l’ordre bourgeois
La révolution dans la Ruhr
La bataille de Brême
Hambourg dans la révolution
Le massacre de mars à Berlin
Le raid de Maercker en Allemagne centrale
La république des conseils de Bavière
Chapitre trois
L’ORDRE RÈGNE EN ALLEMAGNE
[Jakob Walcher]
La paix de Versailles
Le traité de Versailles
Les réactions allemandes au diktat
La Constitution de Weimar
La socialisation
La situation économique et sociale
Luttes syndicales
La question syndicale
La loi sur les conseils d’entreprise
Les partis ouvriers
Chapitre quatre
LE PUTSCH DE KAPP
[Albert Schreiner]
«La République est en danger»
Les préparatifs du putsch militaire
Le 13 mars 1920
Les partis socialistes, les syndicats et le putsch
Le putsch de Kapp ressoude le front anti-prolétarien
La lutte des ouvriers de Berlin
Les affrontements dans l’Est, dans le Nord et dans le Nord-Ouest
Le mouvement en Bavière et dans le Bade-Wurtemberg
Les luttes en Thuringe
Les luttes en Allemagne centrale
Les luttes en Saxe
L’insurrection de la Ruhr
L’accord de Bielefeld: les ouvriers sont trahis et battus
La terreur blanche
CONCLUSIONS
[Albert Schreiner]
Annexe du chapitre un (Les documents rélatifs à l’assassinat de Rosa Luxemburg et de Karl Liebknecht)
1 – La confession de l’assassin Runge
2 – Le procès des assassins
Cartes
Chronologie 1918-1920
Formations politiques au sein du mouvement ouvrier allemand de 1863 aux années 1930
Index des noms cités
Repères biographiques des personnes citées
Paul Frölich, Rudolf Lindau, Albert Schreiner, Jakob Walcher
Révolution et contre-révolution en Allemagne 1918-1920 : De la fondation du Parti communiste au putsch de Kapp, Montreuil-sous-Bois 2013 (Éditions Science Marxiste) [Französische Ausgabe der Illustrierten Geschichte der deutschen Revolution, Berlin 1929 (Internationaler Arbeiter-Verlag). Gekürzt um die Kapitel I – IV der deutschen Ausgabe.], S. XV – XVII
Note éditoriale [Übernommen aus der italienischen Übersetzung Rivoluzione e controrivoluzione in Germania, Mailand 2001 (Pantarei).]
Das Werk Illustrierte Geschichte der deutschen Revolution erschien 1929 als Sammelwerk ohne Autorenangabe im Verlag der KPD.
Nach ihrer Veröffentlichung erschien in der KPO-Zeitung Arbeiter-Tribüne am 9. November 1929 ein anonymer Artikel, den wir hier vollständig wiedergeben:
[tatsächlich in Gegen den Strom : Organ der KPD (Opposition), Jg. p2, Nr. 45, 9. November 1929, S. 11]
Plündert sie aus – schweigt sie tot!
Die KPD und die Illustrierte Geschichte der deutschen Revolution
Anständigkeit ist ein fremder Begriff, der aus einer feindlichen Klasse importiert ist. Minor, amerikanischer Linienist [Robert ›Bob‹ Minor]
Kürzlich veröffentlichte der Parteiverlag ein bemerkenswertes Buch: »Illustrierte Geschichte der deutschen Revolution«. Dieses Buch ist die erste umfassende Beschreibung der deutschen Revolution bis zum Kapp-Putsch. Dies ist ein Buch, das eine enorme Menge an Material zu diesen Ereignissen zusammenfaßt und es methodisch organisiert. Die Beschreibung basiert auf Hunderten von Dokumenten und Fotos und rettet viele wichtige Fakten vor dem unverdienten Vergessen. In den Berichten der Parteipresse wurde diese Arbeit vielfach gelobt. Die bürgerliche Presse selbst hat nicht mit Lob gespart; da sie mit offensichtlich böser Absicht hergestellt wurden, sind sie umso wertvoller. Aber die Zahl der KPD-Zeitungen, die es für notwendig erachteten, dieses Werk zu besprechen, war außerordentlich gering. Warum? Als die ersten Exemplare erschienen, erkundigte sich der Parteiredakteur beim damaligen Kölner Politischen Sekretär Winterich nach den genauen organisatorischen Maßnahmen für die Verbreitung des Buches. Die einzige Antwort, die er bekam, war eine Grimasse und dieser Satz: »Wie, die Geschichte der deutschen Revolution? Du willst doch unbedingt über die Geschichte des Spartakus-Bundes sprechen!« Der Sekretär drehte dem Redakteur den Rücken zu und ging weg, das war’s. Es wurde vermutet, daß hinter der Geschichte der deutschen Revolution die Geschichte der revolutionären Partei steckt. Hinc illae lacrimae! [Deshalb diese Tränen!] Das war das ganze Problem!
Es war also nicht das Buch, über das wir schweigen sollten, sondern über seine Autoren. Und das trotz aller Vereinbarungen, die bei der Präsentation des Projekts mit dem Verlag getroffen wurden. Es ist völlig klar, daß ein Werk dieser Art nicht ohne Nennung der dafür Verantwortlichen der Öffentlichkeit präsentiert werden kann. In den Korrekturabzügen wurden neben der Erwähnung von John Heartfield als Gestalter des Umschlags und der Auswahl des Bildmaterials auch die Genossen Paul FrölichRudolf Lindau und James Thomas als Herausgeber des Buches genannt. Dieser Hinweis ist aus der endgültigen Fassung des Buches verschwunden, und die Autoren der einzelnen Kapitel werden nicht genannt. Warum dieses Schweigen? Die Antwort wird sofort klar, wenn wir sie beim Namen nennen:
Kapitel I: Der Jammer deutscher Vergangenheit: Paul Frölich
Kapitel II: Das imperialistische Deutschland: Paul Frölich
Kapitel III: Der Weltkrieg: Leo [Borochowicz]
Kapitel IV: Der Zusammenbruch: Fritz Rück
Kapitel V: Revolution oder Konterrevolution: Paul Frölich
Kapitel VI: Die Ära Noske: Rudolf Lindau
Kapitel VII: Ordnung herrscht in Deutschland: Jakob Walcher
Kapitel VIII: Der Kapp-Putsch: Albert Schreiner.
Dabei handelt es sich nicht nur um »berüchtigte« Spartakisten, die »ein wenig« an der Revolution teilgenommen haben, sondern in ihrer großen Mehrheit sogar um »böse Abtrünnige«. Sie stellten eine wichtige Waffe für die Partei dar, aber »sie dürfen nicht in Erinnerung bleiben«! In diesem Zusammenhang ist anzumerken, daß diese »Rechten« trotz ihres Ausschlusses aus der KPD weiter an diesem Buch arbeiteten und die Parteiführung darüber informiert wurde. Genosse Frölich arbeitete bis zum Abschluß der Redaktionsarbeit daran, obwohl er schon seit mehr als einem halben Jahr aus der Partei ausgeschlossen war. Für sie alle war die Veröffentlichung wichtiger als der Konflikt, der sie in Opposition zur Partei brachte.
Anstatt anzuerkennen, daß diese verdammten »Rechten« Arbeit geleistet hatten, auf die die Partei stolz sein konnte, fügten bestimmte »Agenten« des Politbüros ohne Zustimmung der Redaktion eine Reihe von Personennamen in das Vorwort der Ausgabe ein, die »an der Ausarbeitung beteiligt waren oder ihren Beitrag geleistet haben«. Das ist eine bewußte Lüge. Bezüglich der Namensliste blieb es beim Alten. Während der Entwicklung des Projekts war geplant, unter anderem Beiträge der betreffenden Personen entgegenzunehmen. Bei der Ausarbeitung stellte sich jedoch heraus, daß die enorme Menge an Material eine möglichst prägnante Beschreibung erforderte, so daß es schwierig war, andere Beiträge zu akzeptieren. Das Versprechen der Veröffentlichung wichtiger Dokumente konnte nur bei den Meistern (Marx, Engels, Luxemburg, Mehring usw.) eingehalten werden. Darüber hinaus hatten einige der Genannten nicht einmal ein Wort hinzugefügt, etwa Münzenberg, Ulbricht usw. Der Gerechtigkeit halber sei darauf hingewiesen, daß der große Schriftsteller Teddy [Ernst Thälmann] dieses Mal nicht mit seinem Autogramm, sondern mit seinem ehrwürdigen Porträt dazu beigetragen hat. Viele der genannten Personen stellten Informationen und Dokumente zur Verfügung: Wenn dies als »Beitrag« definiert wurde, warum werden dann nicht diejenigen genannt, die ebenso wertvolle Materialien lieferten, wie Deisen und Jannack aus Bremen, Eildermann aus Magdeburg, Buchmann aus München, Graul aus dem Ruhrgebiet, Lewinsohn aus Dresden, Kühn aus Chemnitz und viele andere? Denn »Ehrlichkeit ist ein unbekanntes Konzept« und die Abwesenheit von Gewissen ist ihr Markenzeichen.
Um dem Kaiser zurückzugeben was des Kaisers ist, fragten wir Professor Hermann Weber von der Universität Mannheim – einen anerkannten Historiker der deutschen kommunistischen Bewegung – der in den 1970er Jahren für eine Faksimile-Neuauflage dieses Werks verantwortlich war [Erschienen 1970 im Verlag Neue Kritik KG in Frankfurt/Main.], ob er uns einige Hinweise auf die Autoren geben könnte.
Der Professor antwortete freundlich:
» … im Vorwort heißt es tatsächlich, daß 28 Personen ›an der Ausarbeitung mitgewirkt‹ oder ›ihren Beitrag geleistet‹ haben. Was ziemlich lächerlich ist, wenn man bedenkt, daß sogar Lenin, Liebknecht, Luxemburg, Leviné und andere Verstorbene genannt werden. Zu den ›Rechtskommunisten‹ oder ›Versöhnlern‹ zählen Becker, Eberlein, Frölich, Léo, Meyer, Rück, Schreiner und Walcher. Zu Recht kritisierte das KPO-Organ, daß bestimmte Beiträge nicht hervorgehoben würden. Heinrich Brandler erklärte mir seinerzeit in einem Interview, daß der Hauptteil von Paul Frölich und Albert Schreiner geschrieben worden sei. Tatsächlich bestätigte Schreiner (der später der SED beitrat) persönlich (in einem Artikel [Albert Schreiner, Auswirkungen der Großen sozialistischen Oktoberrevolution auf Deutschland vor und während der Novemberrevolution; in: Zeitschrift für Geschichtswissenschaft, 1958, Nr. 1, S. 29ff.: » … Ich schrieb … 1928 zwei Kapitel in der Illustrierten Geschichte der deutschen Revolution (›Der Kapp-Putsch‹ und die ›Schlußfolgerungen‹)«.]), zwei Kapitel geschrieben zu haben ... «
Diese Zeugnisse scheinen uns ausreichend zu sein, um die Urheberschaft des in dieser Ausgabe veröffentlichten Werkteils Paul Frölich, Rudolf Lindau, Jakob Walcher und Albert Schreiner zuzuschreiben.
Die Bremer Links-radikalen : Aus der Geschichte der Bremer Arbeiterbewegung bis 1919, 1969
Die Bremer Links-radikalen : Aus der Geschichte der Bremer Arbeiterbewegung bis 1919. – Bremen : Gruppe Arbeiterpolitik [Arbeiterpolitik; Herausgeber und verantwortlicher Redakteur: Günter Kuhlmann, 28 Bremen-Huchting, Brügger Straße 14], 1969. – 32 S.
- Vorwort
- Die Entwicklung der Bremer Linksradikalen
- Die Umwälzung des Eigentums / A[nton]. Pannekoek, Leipzig, 1907 [In: Der Kampf der Arbeiter ; Sieben Aufsätze aus der Leipziger Volkszeitung / Ant[on]. Pannekoek. – Leipzig : Leipziger Buchdruckerei Aktiengesellschaft, 1907. – 31 S.; siehe: An inventory of the writings of Antonie Pannekoek (1873-1960)]
- Der Kampf um Bremen [Auszug aus der Illustrierten Geschichte der deutschen Revolution]
- Der linksradikale Kader in der Zeit nach der Revolution
- Denkmal für die während der Bremer Februarkämpfe 1919 ermordeten Arbeiter
Siehe auch: Die Bremer Linksradikalen : Aus der Geschichte der Bremer Arbeiterbewegung bis 1920. – Zweite, erweiterte Aulage. – Bremen : Gruppe Arbeiterpolitik , 1979. – 67 S.
Quelle:  Gruppe Arbeiterpolitik 
Ein Denkmal der Novemberrevolution 1918 in Kiel / Eckhard Colmorgen, Bernhard Liesching, 1988
Ein Denkmal der Novemberrevolution 1918 in Kiel / Eckhard Colmorgen, Bernhard Liesching. – In: Demokratische Geschichte ; Jahrbuch des Beirats für Geschichte in der Gesellschaft für Politik und Bildung Schleswig-Holsteins e.V., Bd. 3 (1988), S. 241-258
Quelle: Demokratische Geschichte ; Jahrbuch des Beirats für Geschichte in der Gesellschaft für Politik und Bildung Schleswig-Holsteins e.V.
The renegade Marxists
Karl Kautsky in 1915 was dealt with as a “renegade”, but he was not alone; in that year, a whole army of former “Marxists” try to underpin their support for the war with a “Marxian” vocabulary. For a small inventory, see: Some marxists, however against revisionists, still for the war.
Some additional mostly external sources
Deutscher Revolutions Almanach für das Jahr 1919 ; Über die Ereignisse des Jahres 1918 / Ernst Drahn & Ernst Freidegg (Hrg.). – Hamburg, Berlin : Hoffmann & Campe Verlag, 1919. – 164 S.
Quelle: Internet Archive
Führer durch das Schrifttum des deutschen Sozialismus / Ernst Drahn. – II. vermehrte und verbesserte Auflage. – Berlin : Verlag für Sozialwissenschaft G.m.b.H, [Ende 1919]. – 75 S.
Quelle: Internet Archive
Soldatenräte und Revolution ; Studien zur Militärpolitik in Deutschland 1918/19 / Ulrich Kluge. – Göttingen : Vandenhoeck & Ruprecht, 1975. – 518 S. – (Kritische Studien zur Geschichtswissenschaft)
Quelle: Bayerische Staatsbibliothek
Arbeitswelt an der Wasserkante : Sozialgeschichte d. Hamburger Hafenarbeiter, 1886-1914 / Michael Grüttner. – Göttingen : Vandenhoeck & Ruprecht. 1984. – 331 S.
Quelle: Bayerische Staatsbibliothek
Deutschland und die russische Revolution ; 1917-1924 / Gerd Koenen. – München : Fink, 1998. – 951 S.
Quelle: Bayerische Staatsbibliothek
Alltag und Arbeitskampf im Hamburger Hafen : Sozialgeschichte der Hamburger Hafenarbeiter 1914-1933 / Klaus Weinhauer. – Paderborn, München, Wien, Zürich : Schöningh, 1994. – 419 S.
[Weinhauer’s book is a continuation of Grüttner’s]
Quelle: Bayerische Staatsbibliothek
Profintern ; Die rote Gewerkschaftsinternationale 1920-1937 / Reiner Tosstorff. – Paderborn, München [etc.]. : Schöningh, 2004. – 790 S.
Quelle: Bayerische Staatsbibliothek
‘Gestapoagenten, Trotzkisten, Verräter’ : kommunistische Parteisäuberungen in Sachsen-Anhalt ; 1918-1953 / Frank Hirschinger. – Göttingen : Vandenhoeck & Ruprecht, 2005. – 415 S.
Quelle: Bayerische Staatsbibliothek
Reichskommissar für Überwachung der öffentlichen Ordnung : 9.3.2 Umsturzbewegung von links
Quelle: Bundesarchiv, Lichterfelde.
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Compiled by Vico, 8 December 2016, latest additions 17 February 2025
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